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vaterschaftstest

Vaterschaftstest Grundlagen

Jede Person hat 46 Chromosomen, jeweils 23 von der Mutter und jeweils 23 vom Vater. Jeweils 2 Chromosomen tragen die gleiche Erbaussage, aber mit kleinen Variationen. 2 der 46 Chromosomen sind entweder X oder Y-Chromosomen. Die Zusammenstellung XX ergibt weibliche, die Zusammenstellung XY männliche Individuen.

Durch die Zusammenstellung in jedem Chromosom unterscheidet sich die DNA jeder Person von der jeder anderen Person(  eineiige Zwillinge ausgenommen). Jeweils ca. die Hälfte aller Chromosomen einer Person sind allerdings identisch mit einer Hälfte der Mutter bzw. des Erzeugers.

Dadurch wird der Vergleich der DNA von Vater, Mutter und Kind (oder lediglich von Vater und Kind) ermöglicht die Erzeugerschaft zu bestätigen oder aber auszuschließen. Hier werden bestimmte Stellen der DNA genommen, die sich wiederauftretende Sequenzen enthalten. Die Häufigkeit der Wiederholungen ist dabei von Person zu Person anders.

Um eine genügend große Menge zu erhalten müssen die zu untersuchende Abschnitte vervielfältigt werden. Anschließend wird ihre Größe bestimmt und damit die Häufigkeit der Wiederholungen. Danach werden die Größen aller Abschnitte von allen DNA Vaterschaftstests im PC untereinander gegengeprüft und berechnet, wie wahrscheinlich es ist, dass der mögliche Vater (Testperson) auch der biologische Vater ist.

Vermehrung der DNA

Die zu untersuchende DNA muss zu aller erst  mit den zu untersuchenden Abschnitten vermehrt werden. Dies ist notwendig um Sie später sichtbar zu machen und die Größe dieser Abschnitte festgestellt werden. Dies findet mit Unterstützung der sogenannten  Polymerase Kettenreaktion statt. In dieser Reaktion dupliziert ein Enzym die zu untersuchende DNA in mehreren Durchläufen. Nach 30 Durchläufen liegen dann theoretisch 230 oder ca. 1 Milliarde identische Kopien vor. 

Während der Vermehrung der DNA-Abschnitte werden sie mit so genannten Fluoreszenz-Farbstoffen farbig kenntlich gemacht. Wenn sie nun mit UV-Licht angeregt werden leuchten diese farblich auf. 

Die DNA-Abschnitte die nun farbig markiert wurden werden schließlich in einer sog. Elektrophorese aufgetrennt. Dabei laufen sie in einem elektrischen Feld durch ein haarfeines Kapillar, das mit einem viskosen Polymer gefüllt ist. DNA besitzt Da die DNA eine negative elektrische Ladung besitzt läuft Sie so automatisch in einem elektrischen Feld  zum positiven Pol. Je länger sie ist, desto langsamer wandert sie dabei, so dass längere DNA-Abschnitte später am Ende der Kapillare ankommen als kürzere.

Am Ende der Kapillare befindet sich ein Laser, der einfarbiges Licht aussendet. Dieses regt die Farbstoffe an den DNA-Abschnitten an, ihrerseits farbiges Licht abzustrahlen. Durch die Farbe des Lichts kann jeder DNA-Abschnitt identifiziert werden. Durch die Zeit vom Beginn der Wanderung bis zu ihrem Ende, also der Lichtreaktion, kann man die Länge der DNA-Abschnitte feststellen. 
Am Ende der Ausführung werden die Informationen für alle Abschnitte zusammengetragen und die Übereinstimmungen vom Computer berechnet und draus ergeht die Wahrscheinlichkeit für eine mögliche biologische Vaterschaft.

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